Die MINT-EC-Schulleitertagung findet einmal jährlich an einer Netzwerkschule statt. In diesem Jahr war dies das Hohenstaufen-Gymnasium Kaiserslautern, das gemeinsam mit der TU Kaiserslautern den räumlichen und strukturellen Rahmen zum Austausch auf Leitungsebene und über Bundesländergrenzen hinweg bot.
„Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind Bereiche, die für unsere Gesellschaft, für Bildung, Forschung und Entwicklung von enormer Bedeutung sind. Hier werden Nachwuchskräfte gesucht, die Chancen für eine Anstellung und der Verdienst sind gut. Allerdings begeistern sich noch zu wenige junge Menschen für diese Fächer und Frauen sind noch immer unterrepräsentiert. Das müssen wir ändern. Und dazu braucht es Schulen, die bereit sind, sich für MINT zu engagieren, und Unterstützerinnen und Unterstützer, die die Schulen begleiten“, sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig in ihrem Grußwort.
Das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC umfasst nun bundesweit 295 Schulen, die sich allesamt der MINT-Spitzenförderung verschrieben haben und dies mit herausragendem Engagement und Erfolg umsetzen. Den Schulen stehen in diesem Netzwerk hochkarätige und innovative Forschungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Schulleitungen offen. Außerdem haben sie die Möglichkeit, das von der Kultusministerkonferenz (KMK) anerkannte MINT-EC-Zertifikat für besondere Schülerleistungen in MINT zu verleihen. Von allen diesen Angeboten machen wir am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium bereits regen Gebrauch.
Mit Frau Probst, Herrn Albers und Herrn Lehmann war das dbg in Kaiserslautern erstmals auch als Referent vertreten. In zwei jeweils knapp zweistündigen Workshops konnten sich Schulleiter und Fachkollegen einen Eindruck von unserem modularen, fächerübergreifenden und technikorientierten MINT-Konzept verschaffen, das in dieser Form die Grundlage des NwT-Unterrichts am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium ist. Neben unserer viel beachteten Präsentation, die eindrucksvoll den Entwicklungsprozess der letzten 12 Jahre veranschaulichte, standen die praktischen Erprobungen einzelner Unterrichtssequenzen im Mittelpunkt des Workshops. Dabei kamen unter anderen die Lehrsysteme unseres Bildungspartners FESTO im Bereich der Mechatronik oder das von unserem Förderverein finanzierte, CNC-basierte Styroporschneidesystem FiloCut zum Einsatz. Das Highlight, und dies ist wirklich wörtlich zu sehen, war das Lampenprojekt der NwT-Kursstufengruppe von Frau Probst, das die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowohl konzeptionell und methodisch (Projektmanagement) also auch bei der Betrachtung der entstandenen Produkte zu begeistern wusste.
Wir gehen mit einem guten Gefühl, einem sehr positiven Feedback und vielen anerkennenden und lobenden Worten aus dieser Veranstaltung und fühlen uns in unserer Idee, MINT-Unterricht als Kooperationsprojekt zu begreifen, bestätigt: „Teamwork turns 1 + 1 into 3!“
In den vier Jahren unserer Mitgliedschaft im MINT-EC haben wir uns zu einem starken Knotenpunkt im Netzwerk entwickelt, multiplizieren und diskutieren unsere schuleigenen Konzeptionen und sind stets offen für neue Impulse. Wir freuen uns schon auf die nächste Tagung, die uns einmal quer durch die gesamte Republik nach Hamburg führen wird. (Le)