„Beim „PerlenspieI“ tauschen die SpielerInnen nach bestimmten (später variierten) Regeln Holzperlen verschiedener Farben aus, die unterschiedliche Punktwerte repräsentieren. Es gilt, durch günstiges Tauschen höherwertige Perlen oder mehrere Perlen derselben Farbe zu erwerben und so seinen Kontostand zu verbessern. Die SpielerInnen mit hohem Punktestand haben im weiteren Verlauf des Spiels die Möglichkeit, die Spielregeln/Tauschregeln in ihrem Sinne zu verändern. Macht und Ohnmacht, ökonomische Stärke einerseits und Chancenlosigkeit auf dem freien Tauschmarkt andererseits sind die Erfahrungsbezüge des Perlenspiels.“ (http://j-gcl.org/wp-content/uploads/2012/10/Perlenspiel-Spielregeln.pdf)

Carolin Kremer, Schülerin der Kl. 11, führte gemeinsam mit vier weiteren Jugendlichen das Perlenspiel am 15.03.2018 in der Kl. 9b durch. In fünf Spielrunden entwickelten sich schnell eine Gruppendynamik und strategische Absprachen zur Beeinflussung des Tauschhandels, die „Reichen“ nutzten ihre starke Position zunehmend zu Lasten der „Armen“ aus. Im Anschluss reflektierten die Spielleiter das Planspiel und problematisierten gemeinsam mit den 9ern die Übertragbarkeit des Spiels auf die gesellschaftlich-ökonomische Wirklichkeit. (Ru)