Wiederum hat es das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Filderstadt geschafft, in das Landesfinale im Bundeswettbewerb der Schulen „Jugend trainiert für Olympia – Handball“ einzuziehen. Der Weg in die Runde der besten acht Mannschaften führte dabei über mehrere Vorentscheidungen auf Kreis und Regierungspräsidiumsebene, die alle als Sieger abgeschlossen werden konnten. Dementsprechend motiviert und selbstbewusst trat man die Reise ins badische Bühl an. Dort warteten in der Gruppenphase die Vertreter aus den Regierungspräsidien Freiburg, Karlsruhe und Tübingen. Noch etwas müde von der langen Fahrt wurde die Startphase im ersten Spiel verschlafen. Trotz einer tollen Aufholjagd des 6-Tore-Rückstandes verließ man das Spielfeld als Verlierer und musste bereits zu Beginn des Turniers einen herben Rückschlag einstecken. Doch einmal mehr zeigte sich das große Kämpferherz des dbg-Teams und mit einer großen Leistungssteigerung in den zwei weiteren Vorrundenspielen konnte sogar noch der Gruppensieg erzielt werden. Im Halbfinale traf man auf die äußerst starke Mannschaft aus Bruchsal. Was sich als vorgezogenes Finale bereits angedeutet hatte, entwickelte sich im Spielverlauf zu einem wahren Krimi. Nach einem 4-Tore-Vorsprung schlichen sich auf dbg-Seite ein paar Fahrlässigkeiten im Spielaufbau und im Abwehrverhalten ein, und im Nu hatte sich die Bruchsaler Mannschaft wieder herangekämpft. In einer ausgeglichenen zweiten Hälfte gelang es zunächst keinem der Teams, sich entscheidend abzusetzen, und nach einem Pfostentreffer und einem Fehlpass lag man auf einmal zwei Tore zurück. Doch mit enormem Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit gelang das Husarenstück, innerhalb von 52 Sekunden den 2-Tore-Rückstand zu egalisieren und sich damit in die Verlängerung zu kämpfen. Dort zeigte sich allerdings dasselbe Spiel. Nach einigem Hin und Her musste man wiederum einem Rückstand hinterherlaufen. Leider sollte dieses Mal die Zeit nicht mehr ganz ausreichen, die Hypothek auszugleichen. Mit 14:15 musste man sich am Ende knapp geschlagen geben. Auch wenn dadurch die Titelverteidigung nicht ganz geglückt ist und der Traum vom Bundesfinale in Berlin für dieses Jahr platzte, kann die Mannschaft auf ihr tolles Abschneiden als Landesdritter sehr stolz sein. (Dü)