„Die Frage ist nicht, ob wir rassistisch sind, sondern wann und wo.“ Ein zum Nachdenken anregender Satz, der bei der jährlichen Bundesfachtagung des Courage-Netzwerks Ende Juni in Berlin gefallen ist. Zu diesem Netzwerk gehören alle, die sich offiziell zu einer Schule ohne Rassismus und Schule mit Courage bekennen und für deren Umsetzung engagieren – also auch das dbg. Die drei intensiven Tage vom 25. bis 27. Juni begannen jeweils mit Vorträgen, so sprach u.a. der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger. Er stellte fest, dass Demokratie kein Erbgut sei, sondern immer wieder neu erarbeitet werden müsse. In diesem Sinne bildeten den Kern der Tagung zahlreiche von Experten geleitete Workshops, die sich mit den gesellschaftlichen Herausforderungen (z.B. Rechtspopulisten oder Muslimfeindlichkeit) sowie Handlungsfeldern (z.B. Homophobie) und Methoden für Schulen beschäftigten. Ein reger Austausch zwischen den etwa 200 Teilnehmern sorgte für viele neue Ideen, wie man das Konzept am dbg im kommenden Schuljahr noch stärker verankern und weiter mit Leben füllen kann. (Fe)