Vom 9. Februar 2015 bis 12. März 2015 lief ein Coaching-Projekt am dbg. Frau Silvia Regener bot dieses, im Rahmen ihrer Tätigkeit als Coach, den Schülern der 11. Klasse ehrenamtlich an. „Ich habe bei meiner Tochter, die letztes Jahr hier ihr Abitur gemacht hat, gesehen, mit welchen Herausforderungen die Schüler heute zu kämpfen haben, um herauszufinden, was sie in Zukunft beruflich gerne machen würden“, so Frau Regener. „Ich wollte die Schüler hier unterstützen, damit es ihnen leichter fällt, sich zu orientieren. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Die Schüler haben toll mitgearbeitet.“

Das Projekt kam bei den Schülern sehr gut an. Sie erkannten ihre Stärken und Fähigkeiten, die ihnen oftmals gar nicht so bewusst waren, und konnten mit diesen Erkenntnissen, zusammen mit Frau Regener, verschiedene Berufsbilder identifizieren und bewerten. Diejenigen Berufe bzw. Studiengänge, die sich jeweils als Favoriten herausstellten, sollten sie im Internet recherchieren, um sich klar darüber zu werden, ob diese auch genau ihren Vorstellungen und Erwartungen entsprachen. Teilweise wurde das Coaching auch ausgeweitet, einige Schüler bekamen Unterstützung gegen Lernblockaden oder Lernstrategien aufgezeigt zum Verbessern ihres Notendurchschnitts.

Aufgrund dieses Herausfilterns aus einem „Dschungel“ von unzähligen Berufen, Berufsbildern und Studiengängen, die es heutzutage gibt, wird es den Schülern leichter gemacht, sich zu orientieren. Allein die Anzahl der Medienstudiengänge sowie der Medienausbildungen ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Der Begriff „Medienstudium“ umfasst umgangssprachlich alle Studiengänge, die mit Medien zu tun haben. Medienstudiengänge sind z. B. Kommunikationsdesign, Mediendesign, Medieninformatik, Medienmanagement und Medienwirtschaft, Medienwissenschaft und Medienpädagogik. Wer soll sich da noch zurechtfinden?

Da der Begriff „Trainer“ oder „Coach“ bei den meisten Schülern in diesem Zusammenhang nicht so bekannt sein würde, davon ging Frau Regener aus, stellte sie das Projekt zunächst in den Kursen vor. Am Anfang waren die Schüler noch zögerlich, schließlich wussten sie ja nicht, auf was sie sich einließen, doch dann nahmen immer mehr dieses Angebot gerne an, so dass Frau Regener alle Hände voll zu tun hatte. Es entwickelte sich regelrecht zu einem „Hype“ in der Schule, wie eine Lehrerin kommentierte.

Selbstverständlich wurde vorher das Einverständnis der Eltern eingeholt, da die meisten Schüler in der 11. Klasse noch nicht volljährig sind. Insgesamt wurden 18 Schüler einzeln gecoacht. Einige benötigten eine intensivere Unterstützung. Bei mehr als zwei Dutzend Einzelcoachings war dies ein kleiner organisatorischer Kraftakt (Termine außerhalb der regulären Unterrichtszeit und freie Räumlichkeiten finden). Dies ging nur mit tatkräftiger Unterstützung des Lehrers Jonas Rau, der das Projekt ebenso begrüßte wie Schulleiter Peter Bizer.

Frau Regener ist seit 2012 zertifizierter ILP®-Coach und demnächst auch zertifizierter Asgodom-Coach. „Diese Ausbildung ist zwar sehr aufwändig, hat sich aber schon gelohnt“, sagt sie. Frau Sabine Asgodom ist eine sehr bekannte Coach, Managementtrainerin, Autorin und bekannt aus Funk und Fernsehen. 2010 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Ihr Lösungsorientiertes Kurzcoaching (LOKC®) basiert auf der Positiven Psychologie. Hier liegt der Fokus darauf, die Stärken eines Menschen zu stärken und die richtigen Lösungen zu finden. „Wir schauen in die Zukunft und nicht in die Vergangenheit“, sagt Frau Regener. Zusammen mit einer langjährigen Berufstätigkeit in der Wirtschaft (u.a. auch als Consultant sowie Projekttätigkeiten in verschiedenen Bereichen der Daimler AG) und ausgestattet mit genug Lebenserfahrung ist Frau Regener der ideale Coach, wenn man eine Lösung benötigt.

„Ich danke der Schule, Herrn Bizer und Herrn Rau für die tatkräftige Unterstützung meiner Idee und freue mich, dass diese bei den Schüler so gut ankam“, so Frau Regener. „Auch danke ich den Schülern für ihr Vertrauen, das sie mir entgegengebracht haben.“ (Silvia Regener)

Wir danken Herrn Otto Häusser von der Filder-Zeitung, dass er uns die Fotos freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.