Endlich war sie da – die dritte Schulwoche und damit auch der Beginn des Schullandheims. Bei schönem Wetter ging es mit dem Bus am Montagmorgen direkt los in die Pfalz auf die Burg nach Altleinigen. Nach einer ersten Stärkung ging es die Burg erkunden. Auf der Burgrallye musste man dabei einen genauen Blick haben, um all die kleinen Verstecke zu sehen. Im Anschluss konnten die handwerklichen Fähigkeiten mit Schleifpapier und Raspeln unter Beweis gestellt werden. Jede Klasse erstellte ihr eigenes Wikingerschach mit eigenen Spielfiguren, die natürlich individuell gestaltet wurden. Abends ging es noch sportlich weiter. Bei der Nachtwanderung durch den Wald an der Burg gab es Fährten zu lesen oder kleine Herausforderungen, wie ohne Taschenlampe durch den dunklen Wald zu laufen.

Am nächsten Tag wartete ein spannender Besuch bei den Kelten im Keltendorf in Steinbach am Donnersberg. Dabei konnte man sein Können mit Pfeil und Bogen unter Beweis stellen, wobei der Pfeil natürlich davor selbst gefertigt wurde. Beim Modellieren von Tonfiguren oder der Erstellung von Seife hat man außerdem einen Einblick in das Leben der Kelten bekommen. Der Naturerlebnis-Pfad rund um das Keltendorf ermöglichte uns auch eine kleine Wanderung, bei der man viel über die Umgebung sowie die Streuobstwiesen lernen konnte.

Sportlich ging es auf der Burg auch weiterhin zu! Dort durfte man sich direkt an der Burgmauer abseilen und Schritt für Schritt die Burgmauer hinablaufen. Ein weiteres Sportprogramm wartete im Wald auf uns, wobei zwei Gruppen versteckte Schätze finden mussten und diese – ohne geschnappt zu werden – schnellstmöglich in ihr Lager und später auf die Bank bringen mussten. Rasend schnell wurden zahlreiche Verstecke gefunden und auch der ein oder andere geschnappt.

Das stillgelegte Kalkbergwerk in Wolfstein brachte uns abschließend noch einen Einblick in die Gewinnung von Kalk und das Leben und Arbeiten unter Tage. Damit die Geschichte des Buchdrucks nicht vergessen wird, konnten wir uns in Wolfstein auch noch das Druckereimuseum anschauen und einiges über die verschiedenen Maschinen erfahren.

Abgerundet wurde das Schullandheim vom bunten Abend, an dem es jede Menge lustige Aufführungen, spannende und knifflige Spiele und auch sportliche Turniere gab. (Kf)

Schullandheimberichte

Der „Einbruch“ ins Freibad

Unser diesjähriges Schullandheim auf der pfälzischen Burg Altleinigen hatte es in sich. Es gab einige witzige Ereignisse und Erlebnisse. Dieses zum Beispiel: Weil beim Tischtennis spielen sehr viele Tischtennisbälle über die Burgmauer in das daneben gelegene Freibad flogen, sahen sich mehrere Schüler gezwungen, dort „einzubrechen“. Sie kletterten über den Zaun, rannten quer über das Gelände und suchten es etwa zehn Minuten lang nach Tischtennisbällen ab. Am Ende fanden sie mehr als 35 Tischtennisbälle und kletterten wieder über den Zaun zurück und zeigten den anderen die fette Beute. Dieser „Raubzug“ hat sich deutlich gelohnt. Natürlich hatte es ein Lehrer erlaubt. Und es hat den „Räubern“ sehr viel Spaß gemacht und sie würden es gerne nochmal machen. (Jonas Stäbler, 6b)

Spannendes Geländespiel

Am dritten Tag im Schullandheim ging die Klasse 6b in den bei der Burg gelegenen Wald, um ein Geländespiel zu spielen. Die Klasse teilte sich in zwei Gruppe. Innerhalb von 20 Minuten versuchten die beiden Teams jeweils ein nicht einsehbares Lager zu bauen. Einige Stunden davor hatten die Lehrer/innen im Wald sieben Plastiktüten mit jeweils 14 „Goldstücken“ versteckt. Es gab drei Runden: In der ersten Runde bauten die Teams das Lager, in der zweiten versuchten sie so viele „Goldstücke“ wie möglich zu sammeln und ins Lager zu bringen. In der dritten Runde wurden die Goldstücke in die Bank (zu den Lehrern) gebracht. Das waren die Spielregeln:Während man versuchte die „Goldstücke“ in das Lager oder die Bank zu bringen, konnte man angetippt werden und man musste „Schnick-Schnack-Schnuck“ um das „Goldstückchen“ spielen. Der Gewinner behielt das Goldstückchen und bekam drei Sekunden Fluchtzeit um es in das eigene Lager zu bringen. Die Gruppe, die am Schluss die meisten „Goldstückchen“ zur Bank gebracht hatte, hat gewonnen. Leider gab es leichte Verletzungen, doch der 6b hat es sehr viel Spaß gemacht. Die 6b dankte den Lehrer/innen für ein so gut organisiertes Spiel. (Cedric, Joshua, 6b)

Über dem Abgrund

Am Mittwoch gab es ein besonderes Erlebnis für die Klasse 6b. Nach dem Frühstück gingen die Schüler/innen zur Burgmauer, wo schon eine Kletterexpertin auf sie wartete. Sie erklärte ihnen, wie man den Gurt anschnallt. Sie selbst hat schon viel Erfahrung beim Abseilen, machte die ersten Schritte vor und erklärte alles Wichtige. Dann machten die Schüler eine Reihenfolge aus und jeder wusste, wann er an der Reihe sein würde. Dann ging es los! Gurt anziehen, Helm auf und über das Gelände zu Linda steigen. Kurz darauf musste man sich mit dem Gefühl bekannt machen und dann an die Kante laufen und sich zurücklehnen. Wer wollte, durfte das Seil loslassen. Jetzt konnte man Schritt für Schritt die Burgmauer heruntergleiten. Unten angekommen, ließ jeder, der wollte, einen Freudenschrei los. Freundinnen und Freunde unterstützten sich gegenseitig. Jeder traute sich mindestens einmal, wer wollte, durfte es nochmal versuchen. Sogar die Klassenlehrerin der 6b traute sich über dem Abgrund. Für die Kinder, die gerade nicht dran waren, gab es eine Slackline zum Üben. Das war ein tolles Erlebnis und jeder hatte Spaß! (Laura und Elisa, 6b)

Bunter Abend

Am letzten Abend des diesjährigen Schullandheims fand der „Bunte Abend“ statt. Dazu hatte sich jedes „Zimmergrüppchen“ etwas zum Vorführen ausgedacht. Es wurden Moderatoren und Moderatorinnen innerhalb der Klassen gewählt, die den Abend moderieren sollten. Jede Klasse hat den Abend dann in ihrem Klassenraum gefeiert. Nach einem ganzen Tag Überlegen und Üben traf sich die 6b um 20Uhr in ihrem Klassenraum. Die Moderatoren ließen die Show beginnen und die Vorführungen fingen an. Von lustigen Spielen und Theaterstücken bis zu Tischtennisturnieren war alles dabei! Beim Tischtennisturnier spielte die Klasse Mäxle, auch mit unseren Lehrerinnen. Auch beim Theaterspielen machten alle toll mit. Sogar unsere beiden Lehrerinnen Frau Rabl-Glaser und Frau Kiefer haben mit der 6b ein tolles Spiel gespielt, das sie sich für uns ausgedacht hatten. Die Moderatoren haben jede Show mit einem super Spruch abgeschlossen – auch das Ende des „Bunten Abends“. Es war ein sehr schöner Abschluss unseres Schullandheims auf der Burg Altleinigen. (Nelly Sedmák, 6b)