Ein Kind, das einen Wolf zum Freund hat, gibt es nur im Märchen? Keineswegs! Regisseur Denis Imbert zeigt nach einer realen Geschichte genau das in seinem Film Mystère, den die Französisch-Leistungskurse der Jahrgangsstufen eins und zwei in Begleitung von Frau Bächle und Frau Garke am 08.11.2022 im Kino gesehen haben. Der im Rahmen der Französischen Filmtage gezeigte Film erzählt die Geschichte eines Mädchens, das nach dem Tod ihrer Mutter verstummt ist. Victoria und ihr Vater ziehen in ein altes Bauernhaus auf dem Land, wo ein Schäfer sie mit einem vermeintlichen Hundewelpen beschenkt. Sie nennt ihn Mystère, was übersetzt so viel wie Rätsel oder Geheimnis heißt. Zunächst einmal versucht das Mädchen, ihren neuen Spielgefährten zu verstecken. Dies gelingt ihr nicht und da ihr Vater mitbekommt, wie gut Mystère ihr tut, wird er mit der Zeit zum Familienmitglied. Der Welpe wächst zu einem Wolf heran, was zum Problem wird, da die Dorfbevölkerung aufgrund zahlreicher Wolfsattacken nicht gut auf Wölfe zu sprechen und gewillt ist, diese auszurotten.
Der Film zeigt eindrucksvoll, wie eine Freundschaft zwischen Mensch und Tier wachsen kann. Er unterscheidet sich dabei dennoch kaum von anderen Kindertierfilmen, greift aber ein aktuelles Thema, die Rückkehr von Wölfen in unsere Wälder, auf und überzeugt durch beeindruckende Landschaftsbilder der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes.
Nach der Filmvorführung stellte sich der Regisseur noch den vielen Fragen des Publikums. Wir danken Frau Garke und Frau Bächle für die tolle „Unterrichtsstunde“ und hätten sicher nichts dagegen, öfter zusammen Filme zu schauen. (Johanna Sievering, J2 (ESG))