Im Kontext des Projektes „Schule als Staat“ hatten unsere SMV und unser Seminarkurs zu einer Podiumsdiskussion geladen. Am Do., 20. Juli 2023 um 18.00 Uhr diskutierten auf dem Podium Schülerinnen und Schüler mit Politikern die Frage nach einer Senkung des Wahlalters bei Bundestagswahlen – ein Vorhaben, das zuletzt die Ampel-Koalition auf die Agenda brachte, welches zur Realisierung jedoch einer Grundgesetzänderung und somit auch einer Zwei-Drittel-Mehrheit in beiden Kammern bedarf.
Matthias Gastel, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Aleyna Rigo (dbg-Schülersprecherin, Kl. 11) befürworteten eine Senkung des Wahlalters; Matthias Ruckh, parteiloser Bürgermeister von Wolfschlugen, und Luis Allgöwer (SMV, Kl. 10) lehnten diese ab. Der erste Teil der von Jannik Kegler (SMV, Kl. 10) und Gemeinschaftskunde-Lehrer Christian Fastenrath souverän moderierten Diskussion widmete sich dem Phänomen der Politikverdrossenheit, welche von allen Podiumsteilnehmenden beobachtet wurde. Über deren Ursachen sowie mögliche Gegenmittel gingen die Aussichten jedoch teilweise auseinander. Im zweiten Teil stand die Frage nach dem Wahlalter ab 16 Jahren im Fokus, wobei die Positionen – wie eingangs erwähnt – klarer auseinanderlagen. Mit Blick auf die gesamte Leitfrage bestand in der Schlussrunde ein leichter Konsens, dass diese Wahlrechtsreform möglicherweise einen (kleinen) Beitrag zur Überwindung der diagnostizierten Politikverdrossenheit beitragen könne.
Wir danken unseren Podiumsgästen ganz herzlich für die lebhafte Diskussion, Jannik für die tolle Moderation, der SMV und dem Seminarkurs für die Organisation und unserer Technik-AG für die wie immer routinierte technische Unterstützung. (Jonas Rau)