So wie die Weltmeisterschaft des Damenhandballs in Stuttgart stattfindet, so nimmt auch das dbg mit nahezu allen Jahrgängen bei Jugend trainiert für Olympia 2025 teil. Die U-20 hatte den Auftakt am Freitag, 28.11.25, vor heimischem Publikum. Nach Absagen von zwei Mannschaften starteten wir um 11:35 Uhr mit unserem ersten Spiel gegen Leonberg. Obwohl wir im gesamten Spielverlauf die bessere Mannschaftsleistung zeigten, verloren wir das Spiel. Die Leonberger starteten in Halbzeit 1 besser, sodass wir immer einem Punktevorsprung hinterherliefen. In Halbzeit 2 konnten wir durch eine bessere Kombination an Spielzügen den Rückstand verringern. Vor allem die Außenspieler Böhm und Kaya zeigten in dieser Phase spektakuläre Sprünge, gefolgt von Toren von außen. Blümle konnte sich immer wieder durch die Mitte durchsetzen. Die Verteidigung war überragend, sodass Baumann einige Würfe von unserem Bundesligagegner blocken konnte und Torwart Reyer konnte in dieser Phase ebenfalls viele Würfe parieren und vom Tor ablenken Wir waren da. Wäre das Spiel noch 10 Minuten länger gelaufen… hätte, hätte, Fahrradkette. Wir lagen am Ende mit zwei Toren hinten.

Das zweite Spiel hieß dbg gegen das IKG aus Leinfelden. Es war klar: Wenn wir weiterkommen wollten, mussten wir dieses Spiel gewinnen. Hoch motiviert, mit der Erfahrung und dem besseren Teamzuspruch, starteten wir eine überragende erste Halbzeit. Viel ging durch die Mitte mit Lieven und Haid. Die Kommunikation mit den Rückraumspielern funktionierte ebenfalls. Einige taktische Raffinessen zeichneten diese erste Halbzeit aus. Wir hatten das Ziel „Weiterkommen“ fest vor Augen, doch in Halbzeit 2 schmolz unser Vorsprung. Wir ließen zu viel zu. Nach einem kurzen Wachrütteln liefen die Jungs nicht nur links, sondern auch rechts. Es ist beeindruckend, welch gutes Reflektionsvermögen sie in einer solchen Spielsituation haben, das Spiel lesen und es direkt umstellen können. So konnten wir das Spiel wieder anführen. Kurze Verschnaufpausen auf der Bank wurden wichtig. Jeder Spieler war im Spiel; so gelang es Conzelmann, direkt von der Bank das Spiel zu beleben und zu punkten. Wir hatten unsere Aufgabe mit 5 Toren Vorsprung erledigt.

Der weitere Turnierverlauf fügte sich, und das Endspiel gegen Esslingen stand bevor. Esslingen hatte bisher alle Spiele gewonnen. Im Falle eines Sieges wären wir als Turniersieger hervorgegangen. Das war Motivation bis in die letzte Faser des Körpers. In den ersten Minuten war es ein geniales Spiel unsererseits. Lillich und Lieven kombinierten im Zusammenspiel am Kreis zu vielen Punkten. Kreutz fand Lücken in der Abwehr, die sonst keiner sah. Schumacher lenkte das Spiel. Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit einer Spur Härte. Es wurde uns alles abverlangt. Esslingen gewann mit drei Punkten Vorsprung. Das war schade, wir hatten uns mehr erhofft. Nächstes Jahr sind wir der ältere Jahrgang und können vor allem gegen eine Mannschaft wie Esslingen dominanter aufspielen. (Al)