Am Donnerstag, den 08.07.2021 fand am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium eine Veranstaltung im Rahmen der Filderstädter Klimawochen zum Thema Klimagerechtigkeit: „Mein Haus, mein Auto, meine Flugreise. Wer bezahlt die Klima-Zeche?“ statt. Herr Bizer, unser Schulleiter, wie auch Herr Traub, Oberbürgermeister der Stadt Filderstadt, nahmen an der Veranstaltung teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von Herrn Wipfler, der bei der Stadtverwaltung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit arbeitet.

Zu Beginn der Veranstaltung stellten wir, der Seminarkurs „Klima“, unser Projekt vor. Dabei ging es um die Berechnung des ökologischen Fußabdrucks des dbg. Anschließend gab es vom Jugendgemeinderat einen Vortrag zu dem Thema: „Die Jugend und der Klimaschutz: Wer bezahlt wann? Und wer bekommt wann welches Stück vom Kuchen?“, in dem unter anderem die Generationengerechtigkeit behandelt wurde. Der folgende Vortrag von Ulrike Pfab (vom Weltladen Filderstadt) beschäftigte sich mit den weltweiten Klimakosten. Nach den Vorträgen gab es eine Diskussion in Kleingruppen, in denen über die in den Vorträgen gesprochenen Themen ein reger Austausch stattfand. Als Abschluss folgte dann eine Fishbowl-Diskussion, in der sich alle Anwesenden einbringen konnten.

Im Rahmen unseres Projekts haben wir den ökologischen Fußabdruck des dbg berechnet. Die Berechnung erfolgte über das Online-Tool „Myclimate Smart 3“, auf welches wir durch die Umweltschutzorganisation MyClimate gestoßen sind, die uns im Laufe des Projekts tatkräftig unterstützt hat. Die Finanzierung hat freundlicherweise der Förderverein des dbg übernommen und damit das Projekt überhaupt möglich gemacht. Anschließend haben wir im Laufe des Schuljahrs die Verbrauchswerte für die Jahre 2019 und 2020 ermittelt bzw. erhoben und in das Tool eingetragen. Hierfür haben wir unteranderem eine Moodle-Umfrage erstellt, welche zum Schluss über 450 Teilnehmer (Schüler und Lehrer des dbg) aufweisen konnte, und zudem energietechnische Daten der Stadt Filderstadt und weitere Daten der Schule, wie z.B. den Papiererbrauch, ausgewertet.

Die Berechnung hat ergeben, dass das dbg im Jahr 2019 (2020) einen Fußabdruck von 767.5 t CO2e (442.6 t CO2e) erzeugt hat. Der deutliche Rückgang der Emissionen von 2019 auf 2020 ist offensichtlich auf die Coronakrise zurückzuführen, durch welche zahlreiche Schultage im Online-Unterricht stattfinden mussten und viele Ausflüge nicht stattfinden konnten. Die Ergebnisse wurden in einzelne Bereiche wie z.B. Strom, Verpflegung, Reisen oder Materialverbrauch unterteilt. Deutlich auffällig war der geringe Anteil an Emissionen durch eingekauften Strom, da das dbg ausschließlich Strom von erneuerbaren Energien bezieht. Den größten Anteil des ökologischen Fußabdrucks (ca. 67%) stellt der Bereich der Verpflegung dar, welcher Essen und Getränke umfasst.

Wir bedanken uns bei Herrn Bizer, Frau Homrighausen, Frau Buchwitz, Frau Kircher-Obst und Herrn Geipel, die uns während des gesamten Projekts unterstützt haben.

(Autoren: Tim Klein, Johannes Hufnagel, Jannik Schlumbohm, Ben Ocker und Ben Schäfer)