TopDown- oder BottomUp-Prozess? Mit dieser Frage sind die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7ac im NwT1-Unterricht in den letzten Monaten an das große Thema Bionik herangegangen. Dabei wurden nicht nur die Grundlagen der Bionik gelernt, sondern auch viel über die verschiedenen Entstehungsprozesse und Entwicklungen diverser Produkte herausgefunden. Mithilfe unserer beiden Kooperationspartner Scrum4Schools von borisgloger und Festo Didactic wurde das Modellprojekt am dbg durchgeführt.

Die einzelnen SchülerInnen-Teams haben dabei völlig selbstständig ihre einzelnen Arbeitsschritte rund um das Thema Bionik geplant, aufgeteilt und digital sowie analog ausgearbeitet. Die Verantwortung für den Lernprozess wurde dabei an die Schülerinnen und Schüler abgegeben, sodass die Selbstständigkeit, Selbstorganisation und -steuerung sowie auch das persönliche Wachstum der Schülerinnen und Schüler gestärkt wurden. Die Lehrkraft stand dabei mit einem Team von unseren beiden Kooperationspartnern natürlich stets zur Seite. In kurzen wiederholenden Feedbackrunden wurde der aktuelle Stand vorgestellt, mögliche Probleme wurden erkannt und die Arbeit selbst reflektiert. Diese Vorgehensweise stellt für die Schülerinnen und Schüler bereits eine gute Vorbereitung auf die moderne Arbeitswelt von morgen dar.

Bei der letztendlichen praktischen technischen Anwendung konnten die einzelnen Gruppen ihren Fokus auf zwei von drei verschiedenen bionischen Produkten legen. Die BionicKits von Festo Didactic haben abschließend das selbst erarbeitete Wissen greifbar gemacht und auf einer weiteren Ebene an die Schülerinnen und Schüler herangetragen. So gab es die Wahl zwischen drei verschiedenen bionischen Tierrobotern, die jeweils technisch inspiriert aus der Bionik sind. Angetrieben mit Servomotoren und von einem Mikrocontroller gesteuert konnten die verschiedenen Gruppen die Bewegung mithilfe ihrer Smartphones ansteuern – alles über Bluetooth und unabhängig von den Programmierkenntnissen. Dadurch wurde nicht nur der Grundstein für das weitere Arbeiten mit dem Mikrocontroller in den kommenden Schuljahren gelegt, sondern auch die Fähigkeit im Umgang mit digitalen Medien geschult. Durch die einfache Handhabung war es allen Gruppen möglich, ihr eigenes bionisches Produkt zu bauen und sich davon inspirieren zu lassen. Wählen konnten die Gruppen hierfür zwischen einem Fisch, der sich später durchs Wasser bewegen konnte, einem Chamäleongreifer oder einem Elefantenrüssel mit Fin Ray Effect®.

In einer Abschlusspräsentation konnten letztendlich die verschiedenen Projektgruppen ihre Greifer präsentieren, testen und ihre selbstgesteuerte Lernentwicklung der letzten Monate rund um das Thema Bionik vorstellen.

Ein herzliches Dankeschön möchten wir an dieser Stelle dem Team von Festo und Scrum4Schools von borisgloger aussprechen, die uns vor, während und auch nach dem Projekt begleitet und tatkräftig unterstützt haben! (Kf)