Meeresbiologische Studienfahrt an die Amalfiküste

Am Samstagabend, den 24. September, machten sich 26 SchülerInnen gemeinsam mit Frau Drexler und Frau Kiefer auf den Weg, um an die Amalfiküste nach Marina del Cantone in Italien zu fahren.

Noch bevor wir am Sonntagvormittag richtig auf dem Campingplatz angekommen waren, wurden wir von dem nicht ganz so typischen Italienwetter begrüßt: Dauerregen. Dem Wetter gegenüber standen jedoch die Bungalows direkt am Meer. Leider ließ das Regenwetter auch am Montag noch nicht nach, doch die spannende selbstgeführte Tour durch Pompeji zeigte die ehemals reiche Stadt mit ihren Villen, von denen heutzutage lediglich die Ruinen bzw. einzelne imposante Mosaike oder Teilgebäude übriggeblieben sind.

Leider konnte der Vesuv am Mittag nicht mehr besichtigt werden, weshalb wir einen Ausflug nach Sorrent machten. Dort zeigte sich nun endlich die Sonne, sodass am Abend sogar eine Abkühlung im Meer bei Sonnenuntergang möglich war.

Auch am Dienstag bot sich sonniges Wetter, sodass nach einer kurzen Einführung in das Mittelmeer als Ökosystem der erste Schnorchelausflug möglich war. In Kleingruppen wurde zuerst die Technik erlernt und erste Tiere beobachtet, um diese am Nachmittag zu sammeln und auch zu bestimmen. Von Meeresschnecken über Krebse bis hin zu kleinen Fischen war alles geboten.

Um das gute Wetter weiterhin auszunutzen, machten wir uns am Mittwoch auf zu einer botanischen Wanderung durch die Olivenbaumplantagen, vorbei an Feigenkakteen und wunderschönen Landschaften. Auf dem Weg zu einem ehemaligen Aussichtsturm und einer kleinen Bucht gab es einige Informationen rund um die Pflanzen vor Ort sowie weitere Besonderheiten. So konnten auch direkt frische Kaktusfeigen probiert werden. In der türkisblauen Bucht angekommen ging es nochmals eine Runde Schnorcheln, wobei nicht nur Fische im Wasser, sondern auch weitere Tiere an Land beobachtet werden konnten, die uns teilweise auf unserem weiteren Wanderweg begleiteten.

Neben Lebewesen gab es jedoch auch einige Lebensräume zu untersuchen und weitere Meeresbewohner zu entdecken, was am Donnerstag bei einer weiteren Runde Schnorcheln in Seegraswiesen möglich war. Morgens ging es dabei zu einer kleinen Bucht, in der auch gerade die letzten Fischer ihre Boote an Land zogen, wodurch direkt ein Einblick in die heimische Fischerei möglich war. Nachmittags waren wir zudem mit einer Aufräumaktion gegen Plastikmüll am Meer unterwegs.

Freitags hieß es dann leider auch wieder Abschied nehmen. Nach einer abschließenden gemeinsamen Pizza im Sonnenschein fuhren wir um 13 Uhr langsam wieder zurück in Richtung dbg, wo das kalte Wetter auf uns wartete. (Kf)

Hamburg

In unserem letzten Schuljahr ging es am 25. September für 22 Schülerinnen und Schüler unseres Jahrgangs gemeinsam mit Herrn Lehmann und Frau Probst in das kalte, regnerische, aber dennoch schöne Hamburg. Pünktlich wie die Maurer startete unsere Reise am Stuttgarter Hauptbahnhof mit der Deutschen Bahn, die erstaunlicher Weise genauso pünktlich war wie wir. Nachdem wir nach einer langen Fahrt ausgiebig unsere Zimmer bestaunt hatten, wartete bereits das erste Highlight unserer Studienfahrt auf uns. Das atemberaubende Musical „König der Löwen“ bereitete uns allen einen schönen Einstieg in die Woche. Und was wäre schon ein Besuch in Hamburg ohne ein Musical?

In den kommenden Tagen folgten mehrere Rundgänge durch die Hafenstadt Hamburg, dabei lernten wir viel über die Geschichte der Stadt, ihre aktuelle Situation und viele spannende Fakten über Container. Auch kulturell wurde unser Horizont erweitert. Ein Besuch in der Galerie von „Banksy – a Genius mind“ schaffte uns einen Einblick in die Künste eines Genies, der mithilfe seiner Werke Kritik an der Gesellschaft übt. Ein Teil unserer Gruppe bekam einen schönen Adrenalinkick bei unserem Besuch im Dungeon, bei dem zwar alle mit dem Leben davon kamen, aber nicht alle mit ganz trockenen Unterhosen. Der Rest der Gruppe ließ sich von der Miniaturwelt nebenan begeistern, in der man sich wirklich wie ein Riese vorkommt neben all den kleinen Modellen. Neben viel Programm hatten wir aber auch genug Freizeit, um auf eigene Faust die Stadt zu entdecken und ein paar Selfies zu schießen. Unsere Fahrt endete mit einem gemeinsamen Abendessen, einem Überraschungs-geburtstagskuchen um 0 Uhr für Herrn Lehmann und einem Spaziergang zum Elbstrand am nächsten Morgen. Durch all die tollen Erlebnisse fiel der Abschied besonders schwer, als Team Hamburg die Homebase verlassen musste. Müde, aber durchaus glücklich traten wir unsere Heimreise am Freitagmittag mit neuen Souvenirs, vielen tollen Erinnerungen und einem Lächeln im Gesicht an.

(Marie Flaig, Vivien Pototzki und Tamara Mann, Kl. 12)

Südtirol

Verschlafen und mit großen Wanderrucksäcken beladen war unsere 23-köpfige Gruppe mit den grellblauen Pullis am frühen Montagmorgen am Stuttgarter Hauptbahnhof nicht zu übersehen. Nach einer mehrstündigen Reise mit mehrmaligem Umsteigen erreichten wir gegen Nachmittag den Startpunkt unserer dreitägigen Wanderung am Karerpass in Südtirol und der erste Aufstieg führte uns zu einer gemütlichen Hütte mitten in den Bergen. Auf der Rotwandhütte (2283m) bezogen wir zunächst unser Matratzenlager, ließen uns dann das Essen schmecken und fielen anschließend nach einem langen Tag schon frühzeitig in unsere Betten. Mit einem gemütlichen Frühstück starteten wir in den nächsten Tag und traten danach gut gestärkt  unsere Wanderung zur nächsten Hütte an. Die Tour führte uns durch unterschiedliche Teile der Landschaft über den „Passo de Cigolade“ und das Wetter zeigte uns dabei die unterschiedlichsten Gesichter –  von Graupel und Schnee bis Sonnenschein. Trotzdem erreichten wir alle wohlbehalten die Vajolethütte (2246m) und konnten uns in der Gaststube am Holzofen wieder aufwärmen. Nach einer kurzen Essenspause brach ein kleiner Teil der Gruppe zu einer weiteren Wanderung zu den Vajolettürmen auf und konnte sich nach einem steilen  Anstieg mit einem atemberaubenden Blick über die Dolomiten belohnen, während der Rest der Gruppe sich die Zeit mit Kartenspielen vertrieb. Genau wie auf der ersten Hütte konnten wir uns auch an diesem Abend wieder auf ein 3- Gänge Menü freuen, auch wenn sich die Vegetarier bei der Polenta mit Käse zum Teil doch eher nach einem Schnitzel sehnten. Am letzten Tag der Wanderung führte uns unser Weg zurück ins Tal, um von dort den Bus zur Jugendherberge nach Bozen zu nehmen. In kleinen Gruppen erkundeten wir am Nachmittag die Stadt, bevor wir uns am Abend wieder trafen, um den Tag gemeinsam in der „Sonderbar“ ausklingen zu lassen. Am nächsten Morgen stand dann Canyoning auf dem Programm. Wir zwängten uns alle in die sehr vorteilhaft aussehenden Neoprenanzüge und brachen in drei Gruppen zur Tour auf. Auch wenn das Wasser kalt war und wir regelmäßig stecken blieben, hatten wir sehr viel Spaß und eine Menge zu lachen. Alle schafften die Herausforderungen der Schlucht, unter anderem ein 40m-Abseilen am Wasserfall. Gegen später trafen wir uns, um in einem traditionellen Gasthaus in Bozen gemeinsam zu essen und genossen den letzten Abend zusammen. Am Freitag starteten wir unseren Tag mit einer Gondelfahrt nach Oberbozen und traten schließlich am Nachmittag müde und zum Teil etwas krank, aber mit vielen tollen Erinnerungen die Heimreise an. Da der Zug natürlich nicht pünktlich war, verpassten wir unseren Anschlusszug in München um wenige Minuten, aber – „I ain‘t worried ‘bout it right now“ (wie es ungefähr zehnmal am Tag gepfiffen wurde) –  wir ließen uns davon natürlich nicht die Reise verderben.

Vielen Dank an Herrn Albers und Frau Hagelstein (und Max den Barkeeper) für die bodenlos SONDERBAR(E) Zeit!

(Lilly Blank und Emily Klein, Kl. 12)