Am 11.07.23 ging es los nach Taizé. 32 Schülerinnen und Schüler der Stufen 10 und 11, Frau Brielmaier und Herr Dannecker machten sich bei einem starken Gewitter um 23.30 Uhr auf den Weg ins dbg. Busfahrer Bernd fuhr los und einige konnten dann auch schlafen, andere haben lauthals geredet und den ganzen Bus unterhalten.

Angekommen ging’s direkt an den Zeltplatz und die Zelte wurden aufgebaut (manche mit etwas mehr Schwierigkeiten …). Anschließend ging es dann in den ersten Gottesdienst um 8.15 Uhr und zum Frühstück. In einer Gruppe von ca. 200 Jugendlichen mit einem der Mönche und lernten wir wichtige Dinge, die sehr hilfreich sind, wie zum Beispiel: Chose life.

Um 12.15 Uhr ging es dann direkt weiter in den nächsten Gottesdienst und zum Mittagessen. Das Essen war sehr interessant und immer mit Lorbeerblättern gewürzt, sodass alles eigentlich gleich geschmeckt hat. Die Rosinen oder die Ananas im Reis trafen nicht jedermanns Geschmack.

Mittags gab es dann täglich unter dem Sonnensegel vor den Zelten ein großzügiges Picknick mit vieeelen Snacks, die alle mitgebracht hatten (Nutella mit Salzstangen auf die 1). Man ist also nicht verhungert und wir haben das einfache Essen, was auch nur mit einem Löffel gegessen wurde, auch genossen. Mittags ab 15 Uhr traf man sich wieder in seiner Gruppe, um entweder etwas Kreatives zu machen oder um die Klos und Duschen zu putzen. Das Putzen machte tatsächlich sogar Spaß auf Grund der guten Stimmung, die überall herrschte. Außerdem gab es einen „Cleaning-Team-Song“, der die Motivation zum Putzen in die Höhe trieb.

Wenn man nicht in der Gruppe war, konnte man auch in den Garten der Stille gehen und einfach mal nachdenken und die Natur genießen. Abends um 19 Uhr gab es dann immer Abendessen und anschließend ging es in den dritten und letzten Gottesdienst am Tag. Beim Abendessen gingen viele Herzen auf, als man hörte, es gebe Nudeln mit Pesto. Nicht alle konnten sich leider damit beglücken und mussten den Couscous mit Rosinen vom Mittag essen (1x Mitleid für Herrn Dannecker).

Anschließend konnte man im Oyak noch laut sein, essen, trinken und quatschen. Es war immer eine mega Atmosphäre, weil jeder gut gelaunt war und man einfach gesungen und sehr gute Gespräche geführt hat, auch mit Leuten aus anderen Ländern wie zum Beispiel Schweden, Frankreich, Italien und den Niederlanden (die Englisch-Skills mussten ausgepackt werden).

Der Tagesablauf war dann jeden Tag gleich und alle sind in einen Rhythmus gekommen und haben die Zeit und die Leute und die Gespräche genossen. Damit wir uns alle, die dabei waren, immer an Taizé erinnern, haben wir jeder eine eigene Schüssel (Boule) bekommen.

Am letzten Abend, an dem es stark gewittert hatte, hat der Abendgottesdienst die Stimmung von allen hochgezogen. Jeder in der Kirche bekam eine Kerze und alles leuchtete hell auf, es war für alle ein absolut unvergesslicher Gänsehautmoment.

Danach hat Busfahrer Bernd uns dann wieder am 16.07.23 um 23.30 abgeholt und sicher nach Hause gebracht. Wir fanden es schade zu gehen, freuten uns aber alle so sehr, uns wieder anlehnen zu können, weil wir in Taizé keine Rückenlehnen hatten, und man könnte meinen, alle wären 80 Jahre alt gewesen, wegen der Rückenschmerzen … Außerdem freute der ein oder andere sich auch auf eine Tasse Kaffee zu Hause.

Trotz des minimalistischen Lebensstils war es für alle eine sehr interessante, unvergessliche, erholsame und lehrreiche Reise! (Aleyna Rigo und Patricia Sever, Kl. 11)