Am Dienstag, den 28. November 2023 machten wir, die Klasse 10c, mit unserem Deutschlehrer Herr Gugel und Frau Tel einen Ausflug nach Marbach, dem Geburtsort Friedrich Schillers. Dieser Ausflug sollte uns den bekannten Autor der „Räuber“, des Dramas, das wir momentan im Unterricht bearbeiten, näherbringen. Dazu besuchten wir einerseits wichtige und prägende Orte für Schillers Leben, wie sein Geburtshaus in Marbach und die sogenannte „Schillereiche“, andererseits wichtige Orte seines Nachlebens wie das Schiller-Nationalmuseum auf der Schillerhöhe in Marbach und die große Schiller-Statue, die man in Stuttgart auf dem Schillerplatz finden kann.

Das Geburtshaus von Schiller steht in Marbach, wo er auch am 10. November 1759 geboren wurde. Nicht ahnend, dass er später einmal der größte Sohn der Stadt sein würde, verbrachte er  jedoch nur seine ersten vier Lebensjahre in Marbach, bevor er mit seiner Mutter und Schwester fortzog  und seinen Geburtsort  zurückließ.

Das Schiller-Nationalmuseum, das derzeit renoviert wird, konnten wir leider nicht direkt besuchen. Dafür war die Übergangsausstellung im Deutschen Literaturarchiv auch sehr spannend. Hier konnten wir originale Schriftstücke und andere Gegenstände aus Schillers Leben begutachten und die Geschichten dahinter erfahren.

Das Spannende an der Schiller-Statue auf dem Schillerplatz in Stuttgart ist, dass zu Schillers Lebenszeit und auch danach eigentlich nur Monarchen und in früheren Zeiten Götter übermenschlich groß dargestellt wurden. Dass diese Ehre auch Schiller zuteil wurde, zeigt, was für ein großes Ansehen er nach seinem Tod genoss.

Unser letzter Halt auf dieser spannenden Exkursion war die Schillereiche im Bopserwald in Stuttgart. An der Schillereiche soll der junge Schiller einigen Schulkameraden der Hohen Karlsschule aus seinen Entwürfen zu seinem ersten Drama ,,Die Räuber“ vorgelesen haben. Seine Gefährten hörten gespannt seiner abenteuerlichen Erzählung zu, doch waren sie immer wachsam. Denn was sie da taten, war nicht ganz rechtens. Denn dem jungen Schiller, so unverständlich das auch sein mag, war das Schreiben durch den Herzog Carl Eugen eigentlich verboten. Ob es direkt an dieser Eiche war, ist zu bezweifeln, allerdings ist sicher belegt, dass die Lesung dieses revolutionären Theaterstücks auf einem Spaziergang im Bopserwald stattfand.

Abschließend lässt sich nur sagen, dass es eine sehr spannende Exkursion war, die uns die Beweggründe Schillers und seine Gedanken hinter dem Drama „De Räuber“ nähergebracht haben. (Madleen Dürr, Sophia Gaggiano, Kl. 10c)