Fertigungstechnik, Fabrikautomation und CNC-Steuerung hießen die drei Themenfelder, mit denen sich die Schülerinnen unserer Arbeitsgemeinschaft „MiM – Mädchen in MINT“ auseinandersetzen durften. Was auf den ersten Blick recht abstrakt und technisch klingt, entwickelte sich zu einem kurzweiligen und sehr praxisnahen Workshop bei keinem Geringeren als dem Weltmarktführer auf diesem Gebiet.
In der Hauptniederlassung der FANUC Deutschland GmbH erfuhren die Schülerinnen viel zu den japanischen Wurzeln des Konzerns, konnten in der angeschlossenen Akademie und einem großzügigen Showroom zahlreiche Produkte des Unternehmens kennenlernen und das scheinbar spielend leichte Handling mehrerer hundert Kilogramm schwerer Objekte bestaunen. Bestens in Erinnerung wird sicherlich auch eine Spritzgussmaschine bleiben, die in wenigen Sekunden Kontaktsteine aus Kunststoff produziert, die denen eines sehr bekannten dänischen Herstellers zum Verwechseln ähnlich sehen und als Souvenir mit nach Hause genommen werden durften.
Unbestrittenes Highlight des Workshops war aber sicherlich die Steuerung eines Knickarmroboters. Das aus dem Unterricht bekannte zweidimensionale Koordinatensystem wurde schnell um eine dritte Achse erweitert, so dass sich mit dem Roboterarm jeder beliebige Punkt im Raum ansteuern ließ. Die Aufgabe, neun Kunststoffzylinder zu einem Turm zu stapeln, lösten die Mädchen mit Bravour, so dass noch genügend Zeit blieb, weitere Funktionen dieser auf sechs Achsen beweglichen Hightech-Roboter zu erkunden. Dass alle Teilnehmerinnen augenscheinlich mit großem Spaß bei der Sache waren, versteht sich fast schon von selbst.
Ein herzliches Dankeschön geht an das FANUC Recruiting- und Trainer-Team, das sich so toll um uns gekümmert hat. Vielleicht führen Aktionen wie der Girls‘ Day, das in Klasse 10 anstehende BOGY-Praktikum oder auch die Suche nach einem technischen Ausbildungs- bzw. dualen Studienplatz die ein oder andere Schülerin zurück ins Unternehmen – Talent haben die Mädchen auf jeden Fall bewiesen. (Hf, Le)