Am 04.06.2024 unternahm unser Bio-Grundkurs mit Frau Schwarz eine Exkursion an die Uni Hohenheim. Ziel der Exkursion war es, im Genlabor zu arbeiten und hier selbständig die erfolgreiche Transformation eines Fremdgens in die DNA der Getreidepflanze Gerste nachzuweisen. Dies ist möglich durch die Anwendung zweier Verfahren, der Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR) und der Gelelektrophorese.

Im Phytotechnikum wurden wir herzlich von Corina, der Leiterin des Hohenheimer Lehr- und Lernlabors, begrüßt. Zuerst haben wir eine kurze Sicherheitseinweisung für das Labor erhalten. Danach haben wir zusammen den theoretischen Teil der Methoden, den wir bereits aus dem Unterricht kannten, wiederholt.

Nach kurzer Übungsphase mit den Pipetten konnten wir dann mit dem Laborpraktikum starten. Um die Polymerase-Kettenreaktion vorzubereiten, haben wir zuerst den Mastermix mit zwei unterschiedlichen Primern, Taq-Mix und PCR-H2O hergestellt. Dabei handelte es sich um minimale Größen von 1-36 Mikrolitern (1ml = 1000 Mikroliter). Schlussendlich wurde dem sogenannten Mastermix die extrahierte DNA hinzugefügt.
Die spezielle DNA-Sequenz wurde daraufhin im PCR-Thermocycler beim Durchlaufen verschiedener Temperaturzyklen milliardenfach vervielfältigt. Der Vorgang dauert ungefähr anderthalb Stunden.

Während der Wartezeit auf die Ergebnisse der PCR wurden wir von zwei Studenten über den Campus geführt. So konnten wir einen weiteren und greifbaren Einblick in das Studi-Leben an der Uni Hohenheim gewinnen. Die Führung durch das Campusgelände, wo uns Orte wie das Hohenheimer Schloss, der Botanische Garten und viele weitere Treffpunkte der Studenten gezeigt wurden, haben wir anschließend mit einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa abgerundet. Gut gestärkt ging es dann zurück in das Labor, um nun die Ergebnisse mithilfe der Gelelektrophorese sichtbar machen zu können.

Die einzelnen Ergebnisse zeigten im Anschluss durch Vergleich mit dem DNA-Längenstandard, dass es sich bei der untersuchten Gerste um eine transgene Pflanze handelt.
Die Exkursion ermöglichte uns, das theoretisch aufgebaute Wissen aus dem Unterricht nun in der Praxis anzuwenden.

Vielen Dank an das Team der Uni Hohenheim. (Hannah L., Charlotte R., Kl. 11)