Formula Student ist ein internationaler Wettkampf, bei dem Teams von Universitäten weltweit gegeneinander antreten, um das schnellste und innovativste Elektroauto zu entwickeln. Das Rennteam der Universität Stuttgart stellte sich bei einem Besuch der NwT-Leistungskurse von Frau Müller-Heer und Herrn Albers vor.
Das Team tritt in insgesamt acht Kategorien an. Diese beinhalten unter anderem Wettbewerbe zur Beschleunigung und eine 22 km lange Fahrt auf einem 1,5 km langen Rundkurs. Doch das ist noch nicht alles: Auch ein betriebswirtschaftlicher Wettbewerb gehört zum Programm, bei dem die Teams einen fiktiven Betrieb führen und ihre Finanzen darstellen müssen. Ein besonderes Merkmal des Wettkampfs ist das strenge Reglement, das die momentane Leistung des Elektroautos auf 80 kW begrenzt. Mit dieser Leistung erreicht das Fahrzeug eine Endgeschwindigkeit von rund 130 km/h. Auf den ersten Blick mag diese Geschwindigkeit nicht außergewöhnlich erscheinen, doch die beeindruckende Beschleunigung des Autos – von 0 auf 100 km/h in nur 1,42 Sekunden – zeigt, welche technische Meisterleistung hinter diesem Fahrzeug steckt.
Das Projekt des Rennteams ist in seiner Breite sehr beeindruckend. So standen die beiden NwT-Leistungskurse sowie die Klasse von Herrn Schmolk, über den der Kontakt zustande kam, gebannt vor dem Rennauto und stellten den beiden Experten Leon und David vom Rennteam Stuttgart zahlreiche Fragen. Die Themenvielfalt ermöglichte eine spannende Diskussion auf hohem Niveau. Von statischen Berechnungen und der Dimensionierung des Antriebsstrangs bis hin zur Regelung der Motorleistung bei Kurvenfahrten – kein Thema blieb unbehandelt.
Das Auto ist ein faszinierendes Beispiel dafür, wie technische Themen miteinander verwoben sind und Technik auf höchstem Niveau entsteht. Wir möchten uns herzlich bei den beiden Renningenieuren Leon und David für ihre Zeit und den spannenden Einblick in ihr Projekt bedanken. (Al)