Taizé
Eine Woche nur, doch die Zeit scheint weit,
Neue Freundschaften, Erinnerungen, die bleiben für die Ewigkeit.
Unter dem weiten Himmel von Frankreich,
wo Sterne Geschichten erzählen.
Jeder Mensch anders, wie auch jeder Stern, und doch alle ähnlich.
Ich kam ohne Erwartung und ging mit so viel Erfahrung.
In Taizé zwischen Glockenklang und Sternenlicht
sind die Tage erfüllt von Gebet und Gesang
In Taizé zwischen Glockenklang und Sternenlicht
taucht die Sonne das Land in goldenes Licht.
Und wir saßen zusammen jede Nacht
mit unendlich vielen Runden, in denen der Werwolf erwacht.
Eine Woche nur,
doch sie schien endlos lang.
Eine Woche voller Frieden und Gesang,
Sieben Tage zwischen Gesang und Stille,
zwischen Glauben und Verstehen.
Wir Menschen, zwischen Gebeten allein,
und trotzdem in der Stille vereint.
In Taizé zwischen Glockenklang und Sternenlicht
Kein Ort, keine Wende, sondern ein Gefühl,
das nichts ist und doch auch alles.
In Taizé zwischen Glockenklang und Sternenlicht
erwartet uns eine Pause,
Pause von Druck, Noten und Zahlen.
Stattdessen Freiheit, lachen und leben,
endlich nach guten Gefühlen streben.
Die Stille ist laut, bis sie zerplatzt,
wurde nicht ausgesprochen.
Aber war trotzdem stärker als alle Worte.
Ein Schritt und noch einer –
doch wohin ?
Das Ziel ist der Moment und zugleich auch die Reise.
Denn Taizé ist kein Programm.
Taizé ist eine Pause.
Von Lärm.
Von Druck.
Von dem ewigen „Mach mehr. Sei mehr.“
Und plötzlich reicht:
Ich bin.
Taizé ist kein Wunder.
Aber es passiert dort eins.
Langsam.
Unauffällig.
Zwischen dem dritten Taizé-Lied
und dem Moment,
wo dich jemand anschaut
und dich wirklich sieht.
Ich fahre heim.
Mit einem Rucksack voller Staub,
einem Herzen voller Leichtigkeit,
und dem festen Wissen:
Ich war da.
Und ich war ich.
Für ein paar Tage
ganz.
Ganz da.
Ganz nah.
Ganz still.
Und doch so laut in mir selbst
wie nie.
( Sarah & Hannah)
Taizé
Eine Reise, auf die ich mich begab.
Eine Reise ins Ungewisse.
Wie es dort war?
Ich wusste es nicht.
Ich lauschte Erzählungen, ja.
Doch die Wirklichkeit?
Anders, als ich dachte.
Taizé, die Reise, auf die ich mich begab.
Eine Reise, die zum Glauben führte.
Ich lauschte den Brüdern in der Kirche.
Hörte brother Jonny bei seiner bible introduction zu.
Betete.
Betete in der Stille, der Kirche, unter dem Sternenzelt.
Sang.
Sang in der Kirche, beim Abwasch, im Schlaf.
Taizé, die Reise, auf die ich mich begab.
Die Reise zu Freundschaft.
Freundschaften, die ich fand.
Freunde, mit denen ich Spaß haben kann.
Spielte mit ihnen.
Redete mit ihnen.
Taizé Twister
Eine Woche lang.
Taizé, die Reise, auf die ich mich begab.
Die Reise zur Ruhe.
In der Ruhe
Aufatmen, aufstehen, weiterleben.
Einmal nicht um den Druck sich scheren.
Stress, Leistungsdruck, Schule.
Alles nicht mehr wichtig
In der Ruhe.
In der Ruhe, in der nur ich zählte.
Taizé, die Reise, auf die ich mich begab.
Die Reise zu mir.
In Stille.
Die Stille, in der ich dachte.
Die Stille, in der gehüllt ich mich befand.
Im Gottesdienst
Im stillen Gewand.
Fand zu mir.
Fragte mich, was ich haben will.
Bin ich hier richtig?
Zeit der Stille.
Stille, in der ich klarkommen musste.
Mit mir.
Mit mir und meinen Gedanken.
Doch irgendwo dort,
Zwischen all dem Gesang
Dem Glockenklang und Sternengewand.
Dort fand ich zu mir.
Dort in Taizé, die Reise, auf die ich mich begab.
Dort begann sie.
Meine Reise.
Meine Reise zu mir.
Mein Ziel vor Augen.
Aufatmen.
Ankommen.
Bei mir.
In der Stille.
Lea Hölzle