Gäbe es im schönen Filderstadt angesichts einer Trinkwasserknappheit eine geeignete Wasserquelle, die sowohl in der Menge als auch von der Wasserqualität her, die Versorgung der Region im Notfall garantieren könnte?
Dieser wichtigen Frage ging unsere MiM-AG am vergangenen Montag mit tatkräftiger Unterstützung des THWs Tübingen, vertreten durch Jochen von der Trinkwassereinheit, auf den Grund.
Nachdem unsere Schülerinnen zunächst eine kurze Einführung zum Thema „Trinkwasser“ erhielten und anschließend einen umfänglichen Einblick über die verschiedenen Einsatzgebiete sowie bereits geleisteten Großeinsätze des THWs gewinnen konnten, ging die Suche nach einer geeigneten Wasserquelle auch direkt los: auf zum Fleinsbach hieß es.
Nach einigen intensiven Berechnung wurde erstaunlicherweise klar, dieser „kleine Fluss“ wäre von der Menge her tatsächlich ausreichend ganz Filderstadt mit seinen Einwohnern im Notfall zu versorgen. Aber wie sieht es nun mit der Wasserqualität aus, stellte sich die nächste Frage.
Es hieß also: Wasserproben nehmen und zurück zum DBG, um mittels Kompaktlabor die Proben zu untersuchen. Nitrat, Nitrit und die Carbonhärte des Wassers galt es zu prüfen und sicherzustellen, dass die kritischen Grenzwerte nicht überschritten werden.
Kein Problem für unsere Laborantinnen, die ihre Aufgabe in absoluter Präzision und mit hoher Konzentration zügig erledigten. Obwohl das Nitrat am Grenzwert lag, gab es letztlich eine beruhigende Nachricht: Sowohl in Menge als auch in Wasserqualität wäre es möglich im Notfall ganz Filderstadt mit Wasser in Trinkwasserqualität (selbstverständlich nach Aufbereitung durch das THW und ggf. Unterstützung durch unsere Laborantinnen) zu versorgen.
Vielen Dank an Jochen, von der Trinkwassereinheit des THWs Tübingen, der uns auch in diesem Jahr einen solch gewinnbringenden Nachmittag ermöglicht hat. (Hf)