Die Auswahl an Zukunftsthemen war groß beim Besuch des Coaching4Future-Teams. Von Wohnen über Mobilität, Robotik und Lifestyle gab es zahlreiche Optionen, mit denen sich die Schülerinnen unserer AG „Mädchen in MINT“ an diesem Nachmittag hätten beschäftigen können – ihre Wahl fiel aber auf das Thema Menschen helfen, eine gute Wahl, wie sich im Folgenden herausstellte.
Die Möglichkeit der Krebstherapie mit einem speziellen, in einen Hirntumor injizierten Ferrofluid aus Nanopartikeln, das dann von einem äußeren Magnetfeld zu Vibrationen angeregt wird, wodurch Wärme entsteht, die wiederum im Tumor zu einer Art lokalen Fieber führt, das letztlich den Tumor schädigt und im Optimalfall den Krebs erfolgreich bekämpft, hat die gesamte Gruppe nachhaltig beeindruckt. Passende Studiengänge wie Nanowissenschaften oder Medizinische Physik machten noch einmal deutlich, wie abwechslungsreich und vor allem interdisziplinär MINT-Berufe sein können – die klassische Fächeraufteilung der Schule hat im Berufsalltag keinen Platz mehr.
Abgerundet wurde das Thema mit einem zweiten Beispiel zu intelligenter Prothetik, ein wahres Hightech-Produkt, das inspiriert von der Natur ebenfalls wieder viele MINT-Bereiche in sich vereint: Von der Bionik, dem Studiengang Biophysik bis hin zur Orthopädie und Rehatechnik braucht es viele Experten, um eine Prothese zu erschaffen, die jedes Handicap (beinahe) vergessen macht.
Ein spannender Nachmittag, der auch noch einen kleinen Robotik-Workshop beinhaltete, liegt hinter den Teilnehmerinnen. Er hat eindrucksvoll bewiesen, welche Bedeutung MINT für die Zukunft unserer Gesellschaft haben kann bzw. haben wird und wie vielfältig mögliche Betätigungsfelder sind. Rund ein Drittel aller Ausbildungs- und Studiengänge sind dem MINT Bereich zuzuordnen – da müsste doch für alle interessierten Schülerinnen das Passende dabei sein. (Le)